Aberration

Wir sehen den Lichtkegel eines Ereignisses O. Auf dem Lichtkegel sind die Mantellinie eines ankommenden Photons und die Zeitachsen zweier gegeneinander bewegter Bobachter gezeichnet. Gleichzeitge Ereignisse sorgen für ebene Schnitte (Ortsebenen) durch diesen Lichtkegel. Sie sind für die gegeneinander bewegten Beobachter verschieden (das ist die Relativität der Gleichzeitigkeit). Die jeweilige Richtung des Photons wird durch die Projektion auf die jeweilige Ebene gleichzeitiger Ereignisse gegeben.

Im Bezugssystem ct-x ist deshalb DA die Richtung des Photons, im Bezugssystem ct*-x* dagegen CB. Beide Richtungen sind auch die Normalen zum Schnitt der Ortsebene mit dem Lichtkegel, d.h. die Normalen zu den Fronten der einlaufenden Wellen. Wären die beiden Ortsebenen nicht gegeneinander geneigt, wie das bei absoluter Gleichzeitigkeit der Fall wäre, gäbe es Aberration nur für die Weltlinie, nicht aber für die Wellenfronten. Wellenfronten und Teilchen zeigen die gleiche Aberration, wenn diese relativistisch d.h. eben unter Berücksichtigung der Relativität der Gleichzeitigkeit analysiert wird.

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