Karte des expandierenden Universum in Mercator-Projektion

Gemessen an der konformen Zeit braucht das Licht immer das gleiche Intervall für eine gegebene expansionsreduzierte Entfernung. Wenn zwei Galaxien gegeben sind, dann ist der Schlag der konformen Zeit die Ankunft eines zwischen diesen Galaxien hin und her laufenden Lichtsignals. Die Konformzeit zeigt so etwas wie die 'biologische' Uhr des Universums. In konformer Zeit hat das Universum eine endliche Lebensdauer. In ferner Zukunft kann sehr viel Zeit vergehen, ohne dass noch etwas geschieht, weil zwischen den Nachbarn keine Signale mehr die Distanzen überbrücken k"onnen. Auch wenn die Atomzeit bis ins Unendliche läuft, der Herzschlag des Universums kommt zum Stehen. Das Universum hat sowohl einen Erfahrungshorizont als auch einen Aktionshorizont, weil die Konformzeit sowohl einen Anfang als auch ein Ende hat. Das bei B ankommende Lichtsignal hat einen Vorläufer. In der Karte bleiben räumliche und zeitliche Distanz fest (Q1S1=Q2S2 und Q1P1=Q2P2). Wegen des sich ändernden Maßstabs heißt das: Der richtige Abstand in Zeit wie in Raum nimmt mit der Expansion ständig zu. Das spiegelt sich in der zunehmenden Wellenlänge eines Photons (Rotverschiebung der entfernten Galaxien) ebenso wie in der Verringerung der Frequenz einer Photonenfolge (z.B. der Verringerung der Abklingrate einer Supernova).

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