E=mc2
Wir erinnern uns:
- Kräftefreie (hier horizontale) Bewegung hinterlässt auf dem
Registrierstreifen (der hier nach unten gezogen wird)
gerade Linien (Galileisches
Axiom).
- Die Neigung der Linien gegen die Vertikale
ist die Geschwindigkeit.
- Masse ist
der Faktor, mit dem die Geschwindigkeiten
multipliziert werden müssen, damit ihre
so gewichtete Summe erhalten bleibt (Huygenssches Axiom).
Das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit heißt
Impuls.
- Weil der Impuls bei fehlender äußerer
Einwirkung erhalten bleibt, ist das Maß einer solchen Einwirkung, die
Kraft K, proportional der Änderung des Impulses mit der Zeit (2.Newtonsches Axiom)
- Energie ist die zentrale Bilanzgröße
in einem System mit zeitunabhängingen äußeren Bedingungen.
Die Energiezufuhr durch Beschleunigung ist gleich
Kraft mal Weg.
Wir analysieren die Registrierung eines Zerfalls in zwei gleiche
Teile:
Bei O zerfällt ein Objekt in zwei gleiche Teile. Wir bewegen es vorher so, dass
eins der Fragmente am Ort des Zerfalls liegen bleibt.
Der Impulssatz verlangt nun Symmetrie.
Aber: Die Spiegelung auf dem Registrierstreifen ist
nicht mehr die der gewohnten Zeichenebene!
Lichtgeschwindigkeit bleibt Lichtgeschwindigkeit (c)! Also:
Die Gerade BC ist
Spiegelbild der Gerade AC, DB Spiegelbild von DA. Es folgt: A ist
Spiegelbild von B, OA Spiegelbild von OB.
A und B sind die Ecken eines
Impulsparallelogramms, dessen eine Diagonale die Symetrieachse ist.
Nun rechnen wir zusammen:
OE/EB = v ist die Geschwindigkeit des bewegten Fragments.
Das Verhältnis der bewegten Masse m[v] zur Ruhmasse m0
ist m/m0 = EB/OA. Die Auswertung der Zeichnung ergibt
m²c² = m0²c² + m²v². Wenn man die Zuwächse ansieht,
ist das m dm c² = mv d(mv) = m ds K = m dEkinetisch
Wenn erstens die Gesamtmasse und ebenso die Gesamtenergie erhalten bleiben,
und wenn zweitens ein Teil der Energie fest proportional zu einem
entsprechenden Teil der Masse ist, dann muss alle Energie einheitlich
proportional der Masse sein:
E = mc²
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